Seite 6 - filuh

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Der verwunschene Zauberer Filuh
Auf unserer Erde, so wird erzählt, gibt es sogar noch heute unbekannte
Gebiete, Gegenden, die niemals ein gewöhnlicher Mensch betreten
oder befahren kann. Deshalb sollte es eigentlich unmöglich sein, etwas
darüber zu erfahren. Manchmal aber geschieht es, dass – auf welchen
geheimnisvollen Wegen auch immer – einige wenige Kunde davon
erhalten und diese weitertragen.
In einem dieser Gebiete – weit weg von uns, irgendwo da draußen –
existierten bis vor kurzer Zeit seltsame Berge, von denen man nicht
genau weiß, wie hoch sie wirklich waren. Dass es die höchsten der Erde
gewesen sein müssen, ist allerdings jedem klar, der Kenntnis davon
hat. Es geht die Mär, auf dem Gipfel sei es so kalt gewesen, dass jeder
der darüber steigen wollte, bereits beim ersten Kontakt mit dem Bo-
den auf der Stelle zu dickem Eis gefröre. Würde diese Berührung je-
doch vermieden – durch Fliegen oder Schweben beispielsweise – ge-
schähe nichts. Eine sehr geheimnisvolle, nicht zu verstehende Sache.
Die Täler aber, die sich zwischen diesen Bergen versteckten, reichten
unglaublich tief hinab – fast sogar bis zum Erdinnern, demMittelpunkt
unseres Planeten. Deshalb war es dort so heiß, dass Leben unmöglich
möglich war. Bäume wären sofort in Flammen aufgegangen, Menschen
beim ersten Wimpernschlag verglüht. Außer Fels und Stein existierte
hier nichts, sogar jegliches Metall verlöre seine Form, schmölze schnell
dahin und flösse kochend und brodelnd über den Boden.
Eingeschlossen von diesen seltsamen, hohen Bergen und übermäßig
heißen, tiefen Tälern aber gab es ein Land, das Land Kippihonia. Es
war ein Land ohne Zeit, ohne wärmende Sonne, aber auch ohne Dun-
kelheit. Noch nicht einmal einWetter gab es hier, das sich veränderte.
Der Himmel war an allen Tagen unangenehm gleichmäßig grau und
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